Schiffskoch und Schwertkämpfer! von Angel_Cas ================================================================================ Kapitel 24: 24.Kapitel… Schiffskoch und Schwertkämpfer! Teil 1~ ---------------------------------------------------------------- 24.Kapitel… Schiffskoch und Schwertkämpfer! Teil 1~ Der stechende Schmerz in der Bauchgegend verschwand nicht, sondern wanderte und verharrte in der Leistenregion. Viele Schweißperlen häuften sich auf Boje’s blass gewordenem Gesicht. Er sackte unvermeidlich in die Knie und war den fragenden oder eher wissenden Blick von Emily- Maja Led ausgeliefert. Die Blauhaarige im weißen Spitzenkleid löste ihren Dutt, so fielen und reichten die glatten, leicht gewellten Haare bis zum Bauchnabel. Ihre Hand fuhr am Snows Hals entlang und hauchte ein liebes: „Dank dir, für den kurzem ritt“, ehe sie sich Mammutbaum Boje zu wandte. Sie ging vor ihm in die Hocke, dass man vielleicht dabei etwas erhaschen konnte, wodurch die meisten Frauen vor Scham und kreischend rot anliefen, interessierte sie nicht die Bohne. Ihre Finger fuhren quer über den nackten, verschwitzen Oberkörper entlang und verharrten an der linken Brust. „Wieso…habt Ihr eure sadistischen Neigungen nicht aufkommen lassen?“ Boje schaute auf, seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. „Warum…so förmlich… Emily…? Oder eher…» weiße Wölfin «?“ Nach dieser spitzen Bemerkung strahlten ihre eisblauen Augen keck. „Hat dir Flocke-chan…das etwa verraten? Bo~je~?“ „Du weißt gänz genäu…däs, wenn ich meine sädistischen Spiele mit Däjän getrieben hätte, däs Flocke dänn ohne Umwege gekommen wäre, um mich zu fällen. Immerhin…stämmt sie so wie du von der Schneerosen Insel und ist deine…jüngere Schwester… Fara-Meicha Wolf alias Flocke. Und du bist führwähr egoistisch, dreist und räffiniert… ‚»die Fähigkeit…zweier Seelen zusämmenzuführen« ist nur einer deiner Gäben. Und…du weißt…däs dein rücksichtloses Verhälten folgen hät?“ Unter Emilys Hand, die immer noch auf Bojes Brust verweilte, begann es zu schimmern und sie raunte ihm durchaus gefasst und lächelnd: „Ich bereue nichts“ ins Ohr. … „Zoro. Sanji. ZORO! SANJI!! Ihr…ihr seid endlich wieder wach!!“, begrüßte der leicht verdatterte aber überglückliche Kapitän seine Freunde mit einem breitem Grinsen. Die erste und stürmische Umarmung galt seinem Vizen, anschließend fiel er dem Koch der Crew um den Hals. Sanji geriet etwas ins wanken. War das alles… wirklich geschehen? , schweifte es dem Blonden durch den Kopf. … Als die goldene Schwertspitze das klopfende, aufgeregte Herz durchbohrte, spürte Dajan keinen Schmerz. Er spürte eine wohl tunende Wärme, die sich vom Rücken aus in sein Herz brannte und sog das komplette Schwert ihn sich auf. Darian Ladislav Led auseinander fallender Körper befand sich im Wandel und zerfiel, wie alle drei Hüter in mehreren, eisblauen Gladiolen. Eine starke und urplötzliche Luftbewegung trug die Blumen fort. Boje forderte den Schwertkämpfer und den Schiffskoch dazu auf, den Schwertblumen zu folgen. Sie würden ihnen den Weg zeigen, den Weg in ihre Welt, den Weg zu ihren Körpern, den Weg ins Leben. Die letzten Worte von Boje die Zoro und Sanji vernahmen waren: „Ich werde euch nie vergessen. Und seit unbesorgt. Snow und Free werden wiedergeboren.“ … Ein warmer Lufthauch streiften Sanjis Wangen und ließen ihn in die Realität zurückkehren. Ein sanftes Lächeln zierte sein Gesicht. Dieser Lufthauch hatte sich wie zwei warme Hände angefühlt. Emilys Hände. Ausgepowert vergrub der Koch sein Gesicht in Luffys Schulter. Der verdutzte Käpt'n blinzelte, während sich im Vizen die Eifersucht breit machte. Der Körper zitterte vor Aufregung, die vier Pfoten tapsten ungeduldig auf einer Stelle herum und die Rute wedelte und wedelte. Der Shiloh Shepherd mit silbernen Schattierungen im Fell, einem Hundegeschirr mit dem Aufdruck drauf: Begleiter der Smiri- Wälder, treuer und tapferer Begleiter Dajans, konnte seine angestaute Energie und Freude nicht mehr zurückhalten. Überstürzt lief er los und die angestaute Energie entlud sich. Dajan stürzte rückwärts zu Boden. Er war noch zu erschöpft um die Schleckattacke zu unterbinden. Roronoa Zoros pausierte sein triezen, auch wenn es eigentlich sinnlos war, da die Gummiwange des Kapitän so einiges aushielt. Was für Bakas, sprach es der Grünhaarige innerlich und meinte damit Luffy und Dajan. Eine Hand vorsichtig auf Sanjis Kopf gelegt, wanderte diese zum Nacken. Nach einer kurzen, wohligen Massage berührten die Lippen die Haut. Sachte küsste er Sanjis warmen Nacken und roch, inhalierte seinen Duft. Der starke, stolze Schwertkämpfer liebte ihn, liebte seinen Schiffskoch. Seine liebe zu Sanji war gewachsen, war stärker als je zuvor und er schwor sich hier und jetzt, dass er ihn für immer beschützen würde. Und er würde für ihn, aber auch für seinen naiven Luffy noch stärker werden. Als sich Dajan allmählich nach der Schleckattacke aufraffte, erblickte er vor sich Javan und Caillen. Ob er davonlaufen wollte? Sie beschimpfen wollte? Nein. Er lief nicht davon und beschimpfte sie nicht. Er schenkte ihnen ein sanftes, leicht wehmütiges Lächeln und ließ sich von Javan und Caillen Hochhelfen. Sie schwiegen, aber sie brauchten auch keine Worte, denn sie hatten endlich ihre Langersehnte Umarmung. Es herrschte eine friedliche Stimmung und als Boje, der Mammutbaum, dessen Blätter bunt zu leuchten begannen, erschuf es zusätzlich eine sagenhafte und unbeschreibliche Atmosphäre. … Drei Tage später… Die wallenden Dämpfe, die aus einer freistehenden und aus Holz gefertigten Badewanne aufstiegen, beschlugen den antiken, genauso freistehenden Spiegel. Wer dort gerade ein Bad nahm? Ein mit Handschellen gefesselter und muffliger Viljo Mio Led . Wer ihn beim baden beäugten? Roronoa Zoro, angelehnt und mit verschränkten Armen im Türrahmen, Black Leg Sanji, sitzend auf einem Hocker und Dajan Led, angelehnt an der Wand. Wo sie sich befanden? Im Hotel Raj, in Chidoris privatem Badezimmer. „Wer hätte gedacht, das Chidori… Rohats Nacktbilder finden würde…“, räusperte Sanji und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen. Zoro brachte nur ein desinteressiertes „Tja“, hervor und linste in Dajans Richtung. Ihm, aber auch Sanji waren nicht entgangen, das Led, als sie zusammen Free beerdigt hatten und beim Rückweg Mio, der durch das Unwetter weggeweht worden war und im Dreck fanden, sehr angespannt und ziemlich oft in Gedanken versunken war. „Zoro-chan…Sanji-kun…könntet ihr mich vielleicht alleine lassen?“, klang es nicht wie eine Frage sonder eher wie eine Bitte. Sicher oder klar doch und sie gingen, damit hatte der Blauhaarige gerechnet, nicht aber damit, was jetzt folgte. Mit drohender Stimme raunte der Vize der Strohhüte, als er vor der Wanne stand, eine Hand in die grauen Haare gekrallt, den Onkel etwas ins Ohr. Ein eiskalter Schauder ereilte ihn sogleich. Mit einem fast schon hämischen Grinsen wandte sich der Krieger ab, ergriff die Hand seines Liebsten, der auf dem Hocker saß und verließ, nachdem er Dajan auf die Schulter geklopft hatte den Raum. Das Knarren der Tür verstummte, als diese von außen zugezogen wurde. Die beiden Leds taten nichts, allerdings mit einer Ausnahme, nämlich, dass sie sich ernste zuteil finsternde Blicke zuwarfen. … Die große, warme Hand, die Sanjis Hand fest umschlungen hatte und die Stille des Flures, durch welchen sie voranschritten, brachte das Herz des Koches aufgeregt zum Klopfen. Die freie und durch die Nervosität verschwitzte Hand umklammerte den Anhänger der Kette. Im seinem Kopf spielte sich immer und immer wieder das Gleiche ab. »Schenkt man hier auf Oporavak einer Frau eine Kette, mit einem Erdbeeren- Anhänger, dann ist das ein Heiratsantrag.« »Die Kette…die du Sanji Geschenkt hast…weißt du…deren Bedeutung?« Heiratsantrag. Weißt du deren Bedeutung? Heiratsantrag. Weißt du deren Bedeutung? Heiratsantrag. Weißt du deren Bedeutung? „Das ist doch zum verrückt werden!!! Verdammt noch mal!!“ , pfefferte es Sanji lauthals heraus. Die Hände raufend in den Haaren und mit einem weit aufstehenden Mund, wurde Sanji klar, dass sie sich draußen auf der Terrasse befanden. Waren wir nicht eben noch im Flur gewesen?, dachte der Blonde konfus nach. Roronoa Zoro saß mit einem geschlossenen Auge auf der Bank und nippte am seinem Glas, das offene Auge beäugte den verstörten Koch. Durch seine Zerstreutheit hatte er nicht mal mitbekommen, dass sie sich durch Zoros bescheidende Orientierung erst verlaufen hatten und schließlich von Usopp, der sie auf der Toilette aufgelesen hatte, nach draußen geführt wurden. „Was ist zum verrückt werden?“, bohrte Tony Chopper leicht verschreckt und nach mehreren Minuten des Schweigens nach. Nico Robin schien über Sanjis Ausbruch und seine Verpeiltheit amüsiert zu sein und verkniff ihr leises kichern nicht. „Vielleicht hat Sanji einfach nur Hunger.“ „Nicht alles kann durch essen gelöst werden …Luffy“, entwich es stöhnend von Nami. „Heym Nami, wirm verlassem doch bald diesemm Insel, oder?“, fragte Usopp mit vollem Mund. Er hatte sich ein großes Stück vom Bratapfel in Vanillesauce in den Mund geschoben. Natürlich darauf achtend, das eine gewissen Person am Tisch nichts davon stahl. Die hübsche aber auch aufbrausende Navigatorin gab statt einer Antwort nur ein Nicken von sich. Sie probierte gerade einen Löffel Beeren-Terrine mit Marzipan von Robin. „Lecker, nicht wahr? Möchtest du noch einen Löffel? Frau Navigatorin?“, fragte die Schwarzhaarige lächelnd, als sie Nami ein weiteres Mal den Löffel hinhielt. Gerade als die Orangehaarige den Löffel erneut in den Mund nehmen wollte, sich von Robin füttern ließ, platzte Kajo dazwischen. Das „Aus“ von Caillen und das „Pfui“ von Javan stießen auf taube Ohren und schwups, der Löffel war blitzeblank geleckt und der zufriedene Hund leckte sich genüsslich die Schnauze. „Ihm scheint es auch zu schmecken“, kicherte die Archäologin heiter und begrüßte die beiden mit einem Lächeln. Ihr Blick blieb bei Caillen hängen, der sich mit dem Fuchs in seinem Armen höflich verbeugte und sich für Kajos benehmen entschuldigte. » Für was entschuldigst du dich? Rosa- Garçon? Hör sofort auf damit und lauf nicht so schnell. Sonst werde ich es vielleicht den anderen erzählen, das du…« Caillen Kuhanje zuckte unvermeidbar zusammen, die Augen fest zusammengekniffen, sodass die anderen ihn komisch, Javan besorgt, musterten. Er verharrte in der vorgebeugten Pose. »Haha! Ganz ruhig Rosa- Garçon oder eher Rosa- Ser-“ „Bitte lass das!“ » Du brauchst nicht zu reden, wir kommunizieren doch mithilfe der Gedankenübertragung! Und nun fragst du alle, Zelja darfst du auf gar keinen Fall vergessen, ach… Rohat, Chidori, Zelja, Fred und Dajan gewiss auch nicht, ob sie mit dir zusammen ein Heilbad nehmen, los jetzt!« »A-aber…ich will nich…« Doch das schien Renard, dem Fuchs, nicht zu interessieren. »Los jetzt!!«, dröhnte die schrille Stimme in Caillens Kopf. Er räusperte, aber seine momentane Haltung änderte er nicht. ... Im Zimmer Nummer siebenundzwanzig…( welches durch Zoros und Sanji Liebesakt einem Schlachtfeld ähnelt) Chidori Oiseau, Fünfundzwanzig Jahre jung, geboren am 13.03 und Leiterin des Hotels Rja, begutachtete das dem Erdboden gleichgemachte und unbewohnbare Zimmer Nummer siebenundzwanzig. Die Aufräumungsarbeiten waren voll im Gange. Rohat Crven, Sechsunddreißig Jahre alt, geboren am 03.10. und nun Ex- Marineoffizier, begutachtete nicht das Zimmer sondern beaugapfelte die Leiterin des Hotels. Jede Handbewegung, das Hochstecken ihrer Haare, das telefonieren mit der Teleschnecke und jeden Schritt, nichts entging ihm. Das einzige was den Angestellten und den Arbeitern dazu einfielen war: Stalkerhaft! „Wie lange willst du mir noch wie ein räudiger Hund hinterher laufen, Rohat-san? Und ja, ich habe mir alle Nacktbilder angeschaut und nein, ich Zweifel…na, natürlich müssen sie das neue Bett und die neue Glasscheibe hierhin liefern…für was bezahle ich sie denn!? Also keine Widerrede! »Kack« Wo war ich…? Ach ja und nein, ich Zweifel nicht an deiner Männlichkeit. Nicht doch meine Liebe, das räumen die Jungs weg, also lass es liegen. Bist du nun beruhigt, Rohat? Hm? Außerdem ist es gerade ungünstig. Gesell dich doch lieber zu den Strohhüten oder geh mal lieber Dajan stalken. Der Knabe brütet nämlich irgendetwas aus…“, sprach Chidori und würdigte dem Ex-Marineoffizier keinen einzigen Blick. … Die Faust in die Handfläche einschlagend murmelte Usopp: „Also an sich…ist das gar keine so schlechte Idee!!“, fügte aber noch rasch hinzu, als er den verächtlichen Blick Namis auf sich spürte: „A-also nur wir Männer!! Versteht sich!! Son Männer Abend!! Nur das wir dabei ein Bad nehmen! Haha!!“ Indes drohte der Fuchs erneut damit, etwas mitzuteilen, was dem Rosahaarigen ganz schön unter Druck setzte und so posaunte er mit geröteten Ohren, mit spiralförmigen Augen und unbeherrscht heraus: „Das ist ERPRESSUNG!!“ „Was ist Erpressung?“, bohrte Chopper mal wieder verschreckt nach. „Vielleicht hat Callimon einfach nur Hunger.“ „Blödmann, Caillen und nicht Callimon, außerdem…denkst du wirklich, das ALLES IMMER mit ESSEN gelöst werden kann??!!“, giftete Nami gereizt, die Wange des Käpt’ns in die Länge gezogen, los. Die naive Antwort von Luffy lautete: „Ja?“, und die lang gezogene Gummiwange flitschte zurück. Seufzend strich sich Nami durchs Haar und nahm Caillen Kuhanje, als sie mit ihren Zeigefinger mit einer Haarsträhne spielte, genau in Augenschein. Er war spindeldürr und hatte einen fraglos schmächtigen Gliederbau. Seine rosafarbenen Haare waren an den Seiten kurz geschnitten, sein schiefer Pony war zur rechten Seite geneigt. Seine Augenfarbe war hellbraun bis grau, wobei das Grau mehr hervor stach. Seine Arme waren bunt Tätowiert und passten gut zu seinem bunten Farbklecks- mäßigen Tank-Top. Ohne Vorwarnung zog die Navigatorin den Tätowierer, einst Schiffskoch am Ausschnitt so weit zu sich runter, sodass sich ihre Nasenspitzen berührten. Minutenlang starrte sie ihm direkt in die Augen, bevor sie schließlich zu reden begann. „Ein bisschen mehr und du bist wie Brook ein wandelndes Gerippe.“ Javan schien von der Vorgehensweise und der Äußerung empört zu sein, aber zu dem Punkt, seinen Senf dazu zu geben kam er nicht. Denn… „Nami- san, lass ihn bitte los.“ Sanjis Worte waren klar und deutlich gewesen, nicht säuselnd wie sonst und stand ihr ernst, nicht verliebt, gegenüber. Jedoch war das nicht der einzige Grund, weshalb der Crew, ja besonders Zoro, die Kinnlade runterklappte. Er hatte sie am Handgelenk gepackt, sanft, nicht grob und lockerte somit den Griff. Warum nahm Sanji Caillen in Schutz? Normalerweise waren ihm Männer, vor allem fremde Männer total egal. Wieso also verhielt er sich so? Wusste Sanji irgendwas? Vielleicht davon, was Renard wusste? … Als Dajan auf dem Hocker vor der Wanne Platz nahm und sein Schwert ein Stückchen von der Schwertscheide löste, beendete er die Stille mit seiner Stimme. Sein starrer Blick war auf das Schwert gerichtet. „Leutstettener oder auch Sárvárer Pferd , Rottaler Pferd, Senner Pferd, Württemberger Warmblut, diese Pferderassen und noch andere befinden sich alle in Cara-Eleas und meinen Besitz und…“ Dajan pausierte kurz und atmete tief durch. „»Weiß du denn wirklich nichts…vom Erbe deines Vaters, meines Bruders?« Ich dachte erst…das du hinter ‚Erbe’ her bist…aber…das Erbe was du meinst und das Erbe was ich meine…haben nichts gemeinsam. Gold, Juwelen und seltene Schätze…hinter diesem Erbe bist du her… wie töricht du doch bist…mein lieber Onkel. Doch das Erbe was ich meine… fühlt, frisst, trinkt und lebt.“ Der Grauhaarige runzelte misstrauisch die Stirn und sein erster Gedanke war, dass er hier nicht mehr lebend rauskommen würde. Deswegen erzählte Dajan auch so leichtsinnig vom Erbe seines Vaters, seines Bruders und fixierte mit ernster, nahezu ausdrucksloser Miene das Schwert in seinen Händen. Ja, so musste es sein. Sein Ende war nah. Danislavko Leskos Sohn schnellte schwunghaft in die Höhe, sodass der Hocker nach hinten umgekippt war. In sekundenschnelle und fürs das menschliche Auge kaum sichtbar, wurde die leere Schwertscheide am Hakama befestigt, während die Klinge Mios Hals einen Besuch erstattete. „Ich habe…seit wir dich im Dreck fanden und dich hierher brachten…mehrfach mit dem Gedanken gespielt…dich hier und jetzt zu töten. Denn niemand würde einem verlogenen, geldgeilen und Psychopathischen Mistkerl… wie du es bist… NACHWEINEN!! Wie…WIE konntest DU nur DEINEN EIGENEN VATER und DEINEN BRUDER, MEINEN VATER wegen GOLD, JUWELEN und DEN GANZEN ANDEREN SCHEIß TÖTEN!?!“ Ein tiefer, fester Knoten war in Dajan geplatzt. Aus seinem zusammengepressten Mund entwich ein zorniges: „Deine Seele ist SCHWARZ und VERDORBEN!!“, und ritze ihm wiederholte Male mit der Klinge seines Schwertes, bedacht darauf ihn nicht gleich mit dem ersten, tiefen Ritzer zu töten, in die Haut. Verletzte, misshandelte den Hals, färbte schleichend das Badewasser rot. Das Stöhnen, das Gejammer und das klimpern der Handschellen schallte laut durch den Raum, doch es dran nicht zu Dajan hindurch. Selbst das heftige Donnern der Tür, als diese vom rothaarigen Rohat aufgerissen wurde, nahm er nicht wahr. Ein wahrlich schauriges Bild bot sich ihm dort und doch fackelte er nicht lange und griff den aufgebrachten Jüngeren von hinten unter die Arme. „Dajan!! Hör auf und beruhige dich!!“ Aber das Gegenteil war der Fall, er wurde stetig aggressiver und unberechenbar. Wenn es so weiter gehen würde dann…, weiter konnte und wollte Rohat Crven nicht nachdenken und beschloss lieber Taten sprechen zu lassen. Die Oberarme angespannt, die Zähne fest zusammengebissen, trat er ihm mit voller Wucht in die Kniekehle. Ein kurzes Stöhnen entwich von Led und wurde folgend mit einer gewissen Härte gegen die Badezimmerwand geschleudert. Noch bevor sich Dajan aufrappeln konnte und nach seinem Schwert greifen wollte, wurde er mit den Worten „Verzeih mir Dajan…“ ausgeknockt. Rohat Crven schnaufte kräftig und wischte sich mit seiner Hand den Schweiß von seiner Stirn. Die ganzen Geschehnisse der letzten Zeit knabberten stark an seinen Nerven und drehte sich, als er Viljo Mio Led schwaches Lachen hörte, in dessen Richtung um. „Ist das Blut der Leds… doch stärker als das Blut…der Wolf(s)? Oder ist das Blut der Wolf(s)… stärker… als das Blut der Leds…? Ha…haha…HaHaHa!!“ … Alle Blicke waren auf Roronoa Zoro gerichtet, als Sanji mit Caillen plus Fuchs im Arm abgedampft war. „Sagt mal…läuft da was… zwischen den beiden?“, murmelte Brook vorsichtig und zuckte arg zusammen, als er Roronoas und Nebos tiefes grummeln hörte. Nami winkte nur schief lächelnd zur Beschwichtigung und schaute, nachdem sie aufschnappte: „Ich mag kein Brot“ und „Verzeihung mein Herr, ich habe mich mit der Bestellung geirrt“ über ihre Schulter nach hinten. Ihr fiel ein großer, schlanker und schwarzhaariger Mann, bekleidet im blauen Yukata und mit einem viel zu großen Schwert auf. Ein Bein über das andere geschlagen und den Kopf mit der Hand abgestützt, schlug der Schwarzhaarige die Speisekarte auf. … Eng, klein, dennoch sauber. Gegen die Wand der Klokabine gepresst, nicht in der Lage sein sich zu bewegen. Dem Atmen des Anderen spürend auf seiner Haut, seines Gesichtes. Eine Hand, die neben dem Gesicht an der Wand abgestützt ruhte, ein Bein, zwischen den Beinen des überrumpelten… dazu fiel dem Blonden nur eines ein: Déjà-vu!! Wohlgemerkt, diesmal war es nicht Sanji, der an die Klokabine gedrückt wurde, sondern Caillen Kuhanje plus Renard. Warum zum Teufel wählte der Smutje der Strohhüte so einen Ort zum reden aus?, dachten Caillen und Renard irritiert, doch weiter darüber nachzudenken konnten und wollten sie nicht. Zumal Schwarzfuß Sanji zum reden ansetzte: „Was ich dir jetzt sage, soll ich dir von Frau Led ausrichten, also hör mir bitte gut zu, Cai-chan.“ „Ch-chan?!“, wiederholte der Tätowierer verlegen und stotternd und blickte in das freundliche, lächelnde Gesicht des Koches. „ »Dem Schicksal kann man nicht entrinnen und Eurer Schicksals, Eure Bestimmung ist es… zum altem Ich zurückzufinden. Einst wandelte Euch, noch bevor Ihr auf Herrn Nebo traft, eine Person namens Emporio Ivankov in einem Mann. Und doch ist es und bleibt es Euer Schicksal, das Ihr wieder zu einer Frau werdet. Caillic Kuhanje, älteste Tochter des Kuhanje(s) Clans, die tiefe Bindung und Eure Gefühle, die Ihr für meinen Sohn hegt, bitte lasst sie aufkeimen.«“ Die Brust schmerzte, das Atmen fiel schwer und das Schwindelgefühl wurde stärker. Noch ehe der überforderte Rosahaarige besinnungslos in die Knie sank, wurde er von Sanji gestützt. Der Fuchs hatte indes die Person gewechselt und hatte es sich im blonden Haar gemütlich gemacht. »Hättest du nicht warten können? Ich wollte diese Angelegenheit klären und-« „Wenn eine Lady in Nöten ist, helfe ich sofort und du hättest Sie ins offene Messer laufen lassen, denn ich weiß, warum du so scharf darauf bist, das wir alle und vor allem Sie ein Heilbad nimmt. Und es hat auch rein zufällig nichts mit Zeljas und Bojes Fähigkeiten zu tun? Huh? Außerdem war es die Bitte von Frau Led, als sie meinen Körper übernommen hatte, das ich das, sobald es ruhiger geworden ist, es ihm/ihr ausrichten sollte.“ Ob es auch Schicksal war…das wir auf die Insel Oporavak gestoßen sind?, schweifte es Sanji durch den Kopf und verließ mit Caillen, denn er auf Händen trug und als zwei junge Männer, die von außen die Tür aufmachten, die Toilette. „Was der junge Knabe in den Armen des blondes Mannes wohl hatte? Und dann noch dieser rote Fuchs…was meinst du, Penguin?“ „Was weiß ich Shachi und überhaupt…warum muss ich dich aufs Klo begleiten, huh? Manchmal zweifle ich echt an deiner Männlichkeit…“ … Das Gerede seiner Freunde, Javans grummeln und all die anderen Geräusche der Umgebung blendete Roronoa Zoro komplett aus. Den Kopf abgestützt und mit einem starren Blick, verfiel der Schwertkämpfer seinen Gedanken. ~ Das Getuschel und Gekicher war groß, als der durchtrainierte Piratenjäger Roronoa Zoro den Laden namens Women-Shop betrat. All die Aufmerksamkeit der Frauen, die entweder dort arbeiteten oder einfach nur am shoppen waren, galt einzig und allein Zoro. Ein flaues Gefühl breitete sich in dessen Magen aus und steuerte leise zischend auf eine der vier Glasvitrinen zu. Kaum angekommen, nahmen auch schon zwei der vier Arbeiterinnen den Grünhaarigen in die Mangel. „Kommen Sie zurecht mein heiß- äh- mein Herr?“, fragte Arbeiterin Nummer eins und scannte regelrecht Zoros Körperbau. Doch der Schwertkämpfer schwieg. „Suchen Sie Ringe oder Ketten für ihre Freundin?“, fragte Arbeiterin Nummer zwei und berührte unerlaubt Zoros muskulösen Oberarm, ein leises „Kya~“ war dabei rausgeflutscht. Irgendwie…beschlich dem Krieger ein merkwürdiges Gefühl. Sein Kopf sagte: Verlasse diesen Laden!! Doch dann schnallte Robins Stimme dazwischen. Diese… Frau…, dachte er grummelnd und suchte, gekonnt die zwei Frauen ignorierend, nach einem Geschenk für seinen idiotischen Koch. Aber diese Aufgabe war schwerer als gedacht, stellte er zu seinem bedauern fest und wandte sich Arbeiterin Nummer eins zu. „Ich suche was, was einem Baka von Koch gefallen könnte.“ „»Was einem Baka von Koch gefallen könnte?»“, wiederholten sie verdattert und war davon überzeugt, das sie sich einfach nur verhört hatte. „Sie meinten bestimmt, das Sie was für ihre Köchin suchen, nicht wahr? Was mag Sie denn so?“ „Frauen und kochen.“ „Frauen und kochen? Ach, Sie wurden von ihrer Köchin hierher geschickt, um was Schönes auszusuchen, was Sie dann ihrer Freundin schenken kann. Ach ja~ Frauenliebe ist auch was Schönes~«“, mischte sich nun Nummer zwei säuselnd ein. Zoros rechte Augenbraue begann unkontrolliert zu Zucken und versuchte das Missverständlich aufzuklären. „Nein, also…ich suche was für meinen Kameraden… und er ist der Koch der Crew.“ Die beiden Arbeiterinnen blickten sich kurz aber intensiv in die Augen, ehe sie zu Grinsen begannen. „Sagen Sie doch, dass Sie schwul sind!“, donnerten sie es synchron heraus. Die Schamröte schoss Zoro schlagartig ins Gesicht, zumal es hier alle mitbekommen hatten. Die Arbeiterin Nummer vier bemerkte, dass es den Herren wohl mehr als peinlich war und am liebsten hinaustürmen wollte. Deshalb schickte sie kurzerhand Nummer eins und zwei ins Lager und verbeugte sich höflich zur Begrüßung, als sie vor ihm stand. Arbeiterin Nummer vier war freundlich und höflich und wollte ihm absolut nichts aufschwatzen, was jedoch Zoro am meisten gefiel, war, dass sie sich ohne große Worte verständigten. ~ … Bevor Rohat Crven zusammen mit dem bewusstlosen Dajan, dem er über seine Schulter geworfen hatte, von der Bildfläche verschwanden, bedankte er sich bei den drei Damen. Nach seiner Tat, als er den jüngeren Led ausgeknockt und den älteren Led aus der Badewanne herausgeholt und die Arme mit einem Seil fest hinter dem Rücken verknotet hatte, hatte er mit seiner Baby-Teleschnecke drei Angestellten zu sich beordert. Natürlich hatte er davor den nackten Mio mit einem Handtuch umwickelt, sodass die Damen nur noch die Halswunde versorgen, sowie, wenn sie mit der Versorgung fertig waren, die Tür von außen laut Rohats Anweisung verriegeln mussten. So schritt der Rothaarige die Treppe hinunter, doch er machte auf der Hälfte der Treppe halt, denn… „So sieht man sich wieder, Rohat Crven und ist der bewusstlose Pimpf da…dein neuer Stecher? “, begrüßte und fragte Eustass Kid den fraglos fassungslosen Ex-Marineoffizier. TO BE CONTINUED! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)